Glaubensbekenntnis in 7 Punkten
1. Bibel
Wir glauben, dass die 66 Bücher des Alten und Neuen Testaments Gottes Wort sind (2.Tim. 3,16-17; 2.Petr. 1.20-21), die in der Urschrift von Gott inspiriert wurden und deshalb unfehlbar, vollständig und abgeschlossen sind. Die Bibel ist das geschriebene Wort Gottes und deshalb ist die ganze Schrift die höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung.
(Off. 22,18-19; Hebr. 1,1)
2. Gott
Wir glauben an den einen ewigen Gott, der Vater, Sohn und der Heiliger Geist ist – drei Personen und doch eins!
(5.Mo. 6,4; Joh. 1,1; Mt. 28,19)
Wir glauben, dass Er der Schöpfer allen Seins im Himmel und auf Erden ist (Kol. 1,16). Er ist allmächtig, allwissend und allgegenwärtig. In Ihm finden sich unbegrenzte Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligkeit, Liebe, Wahrheit, Güte und Barmherzigkeit.
Er ist erkennbar in dem Maße, wie Er sich selbst im Wort und in der Tat, als Quelle und Erhalter des Lebens offenbart.
Jesus Christus
Wir glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes (Joh. 10,30; 1.Joh. 5,20; Off. 1,8), der vom Vater gesandt und durch den Heiligen Geist in der Jungfrau Maria als wahrer Mensch gezeugt wurde. Als wahrer Gott und wahrer Mensch führte Er ein sündloses Leben auf dieser Erde (Heb. 4,15). Er starb am Kreuz auf Golgatha als stellvertretendes und Gott wohlgefälliges Opfer. (Joh. 1,29; Heb. 9,11-28)
Er ist leibhaftig von den Toten auferstanden, in den Himmel aufgefahren und sitzt zur Rechten Gottes als unser Hohepriester.
(Heb. 8,1-2;9,11) – der uns vertritt vor Gott (1.Joh. 2,1) bis Er wiederkommt, die Lebenden und die Toten zu richten und sein ewiges Reich zu vollenden. (2.Tim. 4,1)
Der Heilige Geist
Wir glauben an den Heiligen Geist, der Eins ist mit dem Vater und dem Sohn, der uns unsere Sünden aufzeigt, die Wiedergeburt bewirkt (Joh. 3,56) und in uns wohnt. Er gibt Gaben, leitet, lehrt, weist zurecht, bezeugt unsere Gotteskindschaft, bevollmächtigt zum Dienst, tröstet, tut Fürbitte, vereint die Gläubigen in einem Leib und verherrlicht Jesus Christus und nie sich selbst. (Joh. 16,8-15; 15,26)
3. Die geistige Welt
Wir glauben, dass es in der unsichtbaren, geistlichen Wirklichkeit Engel, (die dienstbaren Geister Gottes) und Dämonen, die von Satan beherrschten, gefallenen Engel, gibt.
(Eph. 6,12; Judas 6;16; Off. 20,10; Hebr. 1,14)
Die gefallenen Engel werden mit Satan zusammen Christus unterworfen und gerichtet werden, wenn Jesus wiederkommt.
4. Der Mensch
Erschaffung
Wir glauben, dass Gott den Menschen unschuldig, gut und nach seinem Ebenbild geschaffen hat.
(1.Mose 1,26-27.31)
Die Evolutionstheorie (Entwicklungslehre) in jeder Form lehnen wir ab. (Jes.29,16)
Sündenfall
Wir glauben, dass der Mensch willentlich und bewusst gegen Gott, seinen Schöpfer, gesündigt hat (1.Mo. 3,1-13) und dadurch über sich selbst und seine Nachkommen den geistlichen und körperlichen Tod gebracht hat. Dieser Sündenfall hat zur Folge, dass jeder Mensch als Sünder auf die Welt kommt. (Röm. 3,10-12; Ps. 51,7) Das hat die ewige Trennung des unerlösten Menschen von der Gegenwart Gottes zur Folge. (Off. 20,11-15)
5. Das Heil
Erlösung
Wir glauben, dass der Mensch vor Gott gerecht ist nicht durch Werke, sondern durch den Glauben an Jesus Christus allein.
(Gal. 5,6; Röm. 3,21-22; Eph. 2,8-9) Der Heilige Geist überführt den Menschen von der Sünde und überzeugt ihn durch Gottes Wort von der Notwendigkeit seiner Erlösung. (Apg.2,31; Joh. 16,8-11) Alle, die ihre Sünden bekennen, bereit sind sie zu lassen und sich Christus als ihren persönlichen Retter und Herrn anvertrauen, empfangen Vergebung (Joh. 1,9) und die Gaben des Heiligen Geistes.
Die darauffolgende Taufe durch Untertauchen symbolisiert, dass der Gläubige mit Christus gestorben und mit Ihm auferstanden ist, um in der Neuheit des Lebens zu wandeln. (Röm. 6; Mk. 16,16) Das alte Wesen ist mit Christus gestorben. (2.Kor. 5,17)
Heiligung
Wir glauben, dass die Heiligung eines jeden Gläubigen der Wille Gottes ist. (1.Thess. 4,3) Weil Gott heilig ist, sollen wir entsprechend unserer Berufung in der Absonderung von allem Bösen vor Gott in Heiligkeit leben. (1.Joh. 2,15-17; 1.Thess. 4,7-8; 1.Petr. 1,13-19) Nicht aus eigener Kraft, sondern nur durch die Kraft Gottes wird der Gläubige dazu befähigt, heilig zu leben. (Phil. 1,6; 2,13; 1.Thess. 3,12-13) Das einzige, vollkommene Vorbild in der Heiligung ist der Menschensohn Jesus Christus. (1.Petr. 2,21-22; Röm. 8,29; 1.Joh. 3,2)
Heilsgewissheit
Die wahre Heilsgewissheit stützt sich auf das Wort Gottes. (Joh. 20,31) Die Garantie der Vergebung liegt in der Treue und Gerechtigkeit Gottes, die unwandelbar sind. (1.Joh. 1,9) Die Heilsgewissheit Gottes gründet sich auf Gottes Allmacht. (Joh. 10,27.28; Röm. 8,31.39)
Durch das Zeugnis des Heiligen Geistes erhalten wir Gewissheit unserer Errettung. (Röm.8,16-17)
Die Bibel warnt uns vor dem bewussten und gewollten Verzicht auf den Prozess der Heiligung, der zur Verhärtung unserer Herzen durch den Betrug der Sünde und letztlich zum endgültigen Abfall von Gott führen kann. (Heb. 6,4-6; 10,26-27; 12,14ff.)
6. Die Gemeinde
Wir glauben, dass zur Gemeinde Christi alle Kinder Gottes, die Gott aus allen Völkern, Kulturen und gesellschaftlichen Schichten gerettet hat, gehören (Off. 5,9; 1.Kor. 12,13ff).
Eine Ortsgemeinde Christi ist der freiwillige Zusammenschluss von wiedergeborenen und getauften Christen an einem Ort (Apg. 2,41).
Wir glauben, dass es der Wille Gottes ist, dass jeder Christ zu einer Ortsgemeinde gehört. (Apg. 2,41; Hebr. 12,22-23).
Verhältnis zu Gott
Wir glauben, dass Jesus Christus das Haupt jeder Gemeinde ist. Die einzelne Gemeinde bedarf keiner menschlichen Vermittlung zu Christus, sondern steht in direkter Verantwortung vor Ihm. Jesus ist das Zentrum!
Deshalb lehnen wir alle Institutionen, Organisationen und sonstige Einrichtungen und Ämter, die über die Gemeinde herrschen oder bestimmen wollen, ab.
(Apg. 20,32; Eph. 1,22; 4,15; 5,24a; Kol. 1,18)
Aufgabe und Ziel der Gemeinde
Wir glauben, dass die Gemeinde berufen ist:
– zur Verherrlichung Gottes (Röm. 15,7)
– zur Förderung, Stärkung, Ermutigung des Einzelnen
– zur Erkenntnis Gottes durch Unterweisung, Ermahnung und Zucht (Eph. 1,3; Mat. 18; 1. Kor. 5; Hebr. 12,6),
– zur Zurüstung der Gläubigen zum Dienst (Eph. 4,12),
– zum Zeugnis in der Welt (Mat. 28, 18-20)
Die Taufe
Wir glauben, dass die Taufe ein ausdrückliches Gebot des Herrn ist. (Mat. 28,19)
Wir glauben, dass die Wassertaufe eine symbolische Handlung ist, die die Erlösung des Gläubigen auf bildhafte Weise darstellt und ein Bekenntnis des Täuflings ist, dass er der vorherigen Lebensart entsagt hat, dass er ein neuer Mensch geworden ist und dass er zur Gemeinde Jesu Christi gehört. (Mat. 28,19; Mk. 16,16; Apg. 2,41;8,12.35-39; 9,19; 10,24-48; 19,3-5;1.Petr. 3,21; Röm. 6,3-4; Kol. 3,12)
Das Abendmahl
Wir glauben, dass das Abendmahl von unserem Herrn Jesus Christus zur Erinnerung und Verkündigung seines Leidens und Sterbens am Kreuz eingesetzt wurde (Mat. 26,26-29) und beständig gehalten werden muss, bis Er wiederkommt.
(1.Kor. 11,23-24)
Wir glauben, dass das Brot und der Kelch, Sinnbild für den geopferten Leib und das vergossene Blut unseres Herrn sind. Indem die Gläubigen daran teilnehmen, bezeugen sie, dass sie ein Leib miteinander und mit Jesus Christus sind.
(1.Kor. 10,16-17; 11,23-34)
Dienste in der Gemeinde
Wir glauben, dass Gott seinen Kindern durch den Heiligen Geist Gaben für den christlichen Dienst gegeben hat (1.Kor. 12,4-7). Jeder soll seinen Geistesgaben entsprechend, dem Anderen in Liebe dienen (Eph. 4,15-16).
Die Gemeinde erkennt diese Gaben an und setzt die von Gott berufenen Personen in ihren Aufgaben in der Gemeinde, aber auch außerhalb, ein. (Apg. 13,1-3)
Leitung der Gemeinde
Wir glauben, dass Gott der Gemeinde Älteste gibt, die als Ältestenrat der Gemeinde vorstehen sollen.
(1.Petr. 5,1-3; Eph. 4,11; Hebr. 13,17)
Diese Brüder müssen den Voraussetzungen in 1.Tim. 3,2-13; Tit. 1,5-9 und 1.Petr. 5,2-3 entsprechen und die im NT an die Ältesten gestellten Aufgaben erfüllen. D.h., sie sollen keusch, ehrlich, gastfreundlich, usw. sein.
(Eph. 4,12; Jak. 5,14; 1.Tim. 3,2-13; 1.Petr. 5,2-4)
Die Ortsgemeinde soll unter der Leitung des Heiligen Geistes solche Diener für den Dienst in der Gemeinde einsetzten.
(1.Tim. 5,17; 1.Thess. 5,12-13)
Die Gemeinschaft mit anderen Gemeinden
Wir suchen und fördern die Zusammenarbeit mit Gemeinden, die ihre Lehre und ihr Leben nach dem Wort Gottes ausrichten (1.Joh. 1,7-8; 1.Tim. 3,16-44), um gemeinsame Aufgaben auszuführen, sich gegenseitig zu unterstützen und Erfahrungen auszutauschen. (Gal. 6,10; 2.Kor. 8,7; 9,12-15).
Wir betrachten den Weltkirchenrat der ökumenischen Bewegung wegen seines Strebens nach Einheit ohne biblische Grundlage uns synkretisierender (religionsvermischenden) Lehre, als eine Gefahr und Verführung für die Gemeinde und lehnen jegliche Zusammenarbeit mit ihnen ab. (Off. 2,14-16; Kol. 2,8)
7. Die Zukunft
Wir glauben, dass die Gemeinde Jesu Christi entrückt werden wird, wobei die Toten in Christus auferstehen werden, um ewig bei Gott in der Herrlichkeit zu sein. (Off. 21-22; 1.Kor. 15,51-58; 1.Thess. 4,13)
Wir glauben, dass alle Ungläubigen leiblich auferstehen und am großen weißen Thron erscheinen werden (Dan. 12,2; Off. 20,5.11.15), wo sie dann von Gott unwiderruflich zur ewigen Verdammnis verurteilt werden. (Off. 20,5)